Als ich das Angebot vom OFAJ DFJW und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) bekam, nach Sarajevo zu reisen, habe ich sofort zugesagt und war voller Neugierde. Wie kostbar ist es, neue Grenzen zu überschreiten, kurzzeitig in eine für mich ganz neue Kultur einzutauchen und ein Pilotprojekt begleiten zu dürfen!

„Krieg (e ) in Europa. Geteilte Erfahrung, Gemeinsame Erinnerung? – Deutschland, Frankreich, Bosnien und Herzegowina“ heißt das Projekt zu dem ich als Expertin eingeladen wurde. Es soll Menschen aus diesen drei Ländern ermöglichen, internationale Erfahrungen zu sammeln, interkulturelle Kompetenzen zu erwerben und sich über historische und gegenwärtige Kriegserfahrungen und Konflikte auszutauschen. Zwei Fachkräfteaustausche und eine Jugendbegegnung sind dafür dieses Jahr geplant.

Welche Eindrücke nehme ich mit?

… Eine unglaubliche Gastfreundschaft der Menschen vor Ort: am ersten Tag suchten meine Kollegin und ich den gebuchten Co-Working Raum. Wir fragten eine Frau auf der Straße, ob sie uns den Weg erklären könne. Sie ließ sich nicht davon abbringen, uns bis zu dem Büro zu begleiten, damit wir uns nicht verlaufen. In den 15 Minuten Fußweg erfuhren wir viel über ihr Leben in Sarajevo.

… Viel Input zur Geschichte der Balkanländer

… Beindruckende Architektur in der Altstadt: Moscheen neben christlichen Kirchen, Friedhöfe zur Erinnerung an Gefallene, Cafés und Basar.

Herzlichen Dank an die Organisator*innen und an das Team.

Ich freue mich auf die Fortsetzung.

#interkulturell #Erinnerung #Memoire #peacebuilding #teamswork