Austauscherfahrungen eröffnen neue Perspektiven, vermitteln interkulturelle Kompetenz und sind bei Jugendlichen oftmals der Grundstein für Toleranz, Vielfalt und eine offene Gesellschaft.
Mein erster Auslandsaufenthalt in einer englischen Gastfamilie in der 9. Klasse hat mich stark beeindruckt. Mein Jahr nach dem Abitur in Frankreich als Au-Pair in meiner Berufswahl gestärkt.
Doch was machen die Schüler*innen zu Pandemiezeiten? Der gegenseitige Besuch von dauerhaft bestehenden Schulpartnerschaften konnte letztes und dieses Jahr nicht durchgeführt werden. Um aber eine Weiterführung des Austausches zu gewährleisten, hat das Amt für Internationale Beziehungen Nürnberg gemeinsam mit Schüler*innen des Sigmund-Schuckert Gymnasiums und der Maynard Jackson High School einen digitalen Austausch ermöglicht.
Die Vorbereitungen waren aufwendig, die Online-Müdigkeit bei allen Partnern und Schüler*innen zu spüren – die Motivation nach einem Distanz-Schuljahr eher gering.
Trotz allem haben die Schüler*innen mit viel Engagement im Vorfeld Videos und Präsentationen entwickelt, um ihre momentane Lebensrealität und ihren Alltag sowie besondere kulturelle, geschichtliche Merkmale, Unterschiede und Gemeinsamkeiten für Ihre Partner zu präsentieren. Mit Spielen zum Kennenlernen in verschiedenen digitalen Formaten näherten sich die Jugendlichen schnell an und wurden von mir durch das abwechslungsreiche Programm geführt und technisch unterstützt. Die Mischung aus Input und interaktiven Einheiten und die Aufteilung in digitale Kleingruppen zum intensiven Austausch machten das Projekt zu einem großen Erfolg für alle Beteiligten. In diesen 2 unterschiedlich erschienenen Artikeln der Partnerstädte gibt es noch weitere Eindrücke: Amt für internationale Beziehungen Nürnberg und Global Atlanta Department for International Relations.
In der Wortwolke des Abstimmungs- und Brainstorming Tools „Mentimeter“ konnten die Highlights der Jugendlichen nach dem Austausch dargestellt werden:
Das Konzept bildet eine gute Grundlage für weitere Austauschformate und kann in Zukunft als Erweiterung für Präsenzaustausch genutzt werden. Jetzt heißt es für die Nürnberger Schüler*innen aber erstmal die Sommerferien zu genießen während in Atlanta die Schule schon wieder begonnen hat.